Wohnungen und Häuser, die bei der Besichtigung aufgeräumt und geputzt sind, hinterlassen bei Interessenten einen guten Eindruck und verkaufen sich unter Umständen schneller.

Wie in vielen anderen Lebenslagen, so ist auch beim Verkauf einer Immobilie der erste Eindruck, den Interessenten bei der Besichtigung erhalten, wichtig. Das heißt, das Haus oder die Wohnung sollten aufgeräumt und geputzt sein. Auch Nebenräume wie Keller und Garage sollten frei von Gerümpel sein. Spätestens beim Auszug müssen diese Räume in der Regel eh entrümpelt werden. Da kann man diese zumeist unbeliebte Tätigkeit auch vorziehen und auf diese Weise einen guten und professionellen Eindruck bei den Kaufinteressenten hinterlassen.

Auch der Außenbereich eines Hauses, das zum Verkauf steht, sollte auf Vordermann gebracht sein, der Rasen gemäht, die Einfahrt gefegt und Büsche beschnitten sein. Eine Obstschale in der Küche, ein Strauß Blumen auf der Anrichte und – falls es ihn gibt – ein brennender Kamin im Wohnzimmer sorgen dafür, dass sich die Immobilieninteressenten beim Besichtigungstermin wohlfühlen.

Wer Haustiere hat, sollte darauf achten, dass bei Besichtigungen die Räume gut gelüftet sind und es nicht nach den Tieren riecht. Besucher reagieren darauf vielleicht empfindlich.

Ein sauberes Haus beziehungsweise eine gepflegte Wohnung vermitteln immer den Eindruck, dass die Bewohner in den zurückliegenden Jahren sorgsam damit umgingen. Das prägt sich bei Kaufinteressenten ein.

Immobilien-Styling

Immer häufiger werden Immobilien vor dem Verkauf von Profis in Szene gesetzt. Dafür hat sich der Begriff Immobilien-Styling beziehungsweise Home-Staging durchgesetzt. Ziel ist es, potenziellen Käufern eine möglichst neutrale, entpersonalisierte Wohnung zu zeigen. Dabei werden beispielsweise persönliche Bilder von den Wänden genommen, kleine Möbelstücke und Einrichtungsgegenstände vorübergehend weggeräumt. Räume mit wenig Möbeln wirken größer und einladender als vollgestellte Zimmer. Letztlich soll eine Immobilie und kein Einrichtungsgeschmack verkauft werden.

Auch bei Neubauten oder leerstehenden Gebäuden wird häufiger Home-Staging angewandt, um die Räume wohnlicher zu machen. Dann werden gemietete Möbel aufgestellt und die Flächen mit Accessoires, Dekostoffe etc. wohnlich gemacht.  In der Regel führen spezialisierte Maklerinnen oder Makler beziehungsweise Innenarchitekten diese Staging-Arbeiten durch.

Immobilieninteressenten gewinnen so bei der Besichtigung eine bessere Vorstellung von Raumgrößen und Einrichtungsmöglichkeiten. So sind häufig weniger Besichtigungstermine notwendig.