Ring Deutscher Makler (RDM) Essen informiert über Vorkehrungen am Arbeitsplatz für eine „neue“ Büronormalität

Die Zahl der Arbeitnehmer, die wieder regelmäßiger ins Büro gehen, nimmt seit dem Ende der Sommerferien in NRW zu.

Auch in Bürogebäuden sollten die Abstands- und Hygienemaßnahmen befolgt werden, wie man sie aus vielen Bereichen kennt. Wenn wieder mehr Mitarbeitende im Büro sind, müssen ggf. die Flächen zwischen den Schreibtischen vergrößert werden. Auf den geforderten Mindestabstand zum Kollegen von 1,5 Metern kann man mit Markierungen am Boden oder am Schreibtisch hinweisen. Ist diese Distanz, etwa in einem eng bestuhlten Großraumbüro, nicht einhaltbar, sollten Trennscheiben installiert werden beziehungsweise die Angestellten einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Plexiglasscheiben sind auch in Bereichen mit Publikumsverkehr sinnvoll, etwa am Empfang.

Einmalhandtücher in Toiletten

In den Sanitärräumen sind Einmalhandtücher und Desinfektionsmittel zur Verfügung zu stellen. Außerdem sollten die Reinigungsintervalle in allen Räumen erhöht werden. „Hierbei sollten die Büromieter mit ihrem Vermieter reden, ob sich dieser Mehraufwand auf ihre Nebenkosten auswirkt“, rät Stefan Pásztor, Vorsitzender des Ring Deutscher Makler (RDM), Essen. Auch die Schreibtische selbst, Türklinken und Handläufe an Treppen, die von vielen Menschen genutzt werden, sollten häufiger gereinigt werden als vor Ausbruch der Pandemie.

Büros gut lüften

Alle Büroräume sollten häufiger gelüftet werden, weil in geschlossenen Räumen die Zahl der Krankheitserreger in der Luft steigt. Bodenmarkierungen in Fluren, Treppenhäusern und vor Aufzügen verhindern, dass die Menschen zu eng aneinander vorbeigehen und zu dicht beieinanderstehen.

Home-Office wird ein wichtiger Bestandteil der Arbeitswelt bleiben, zumindest wenn Mitarbeiter dies möchten und es ihre Tätigkeit zulässt. Aber natürlich wird mobiles Arbeiten nicht wie während der Corona-Ausnahmesituation gleichbedeutend damit sein, dass Mitarbeitende wochenlang zuhause sind. Vielmehr werden sie einzelne Tage der Woche im Büro verbringen, andere im Home-Office.

Noch ist es zu früh, um abzuschätzen, wie sich die Pandemie auf den künftigen Büroflächenbedarf auswirkt. Denkbar wäre, dass sich bei einer größeren Verbreitung von Home-Office mehrere Mitarbeiter einen Schreibtisch im Büro teilen und sich vorher anmelden, damit sie einen freien Arbeitsplatz vorfinden. Dann würde der Flächenbedarf pro Mitarbeiter sinken.

Es könnte aber auch sein, dass bedingt durch die größeren Abstandsflächen künftig mehr Flächenbedarf besteht. Interessant ist, dass es den Chefs überlassen bleibt, entsprechende Corona-Vorkehrungen zu treffen. Hierfür gibt es (noch) keine gesetzlichen Bestimmungen, im Gegensatz zu vielen anderen Bereichen.